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Der Reim


Date: 2015-10-07; view: 468.


Wann kann die semantische Transformation stattfinden?

Worin besteht die strukturell-semantische Eigenart der syntaktischen Struktur?

Ausschlaggebend?

Welche syntaktischen Strukturen verwandeln sich in stehende Vergleiche?

Nennen Sie die deutsche Entsprechung zum Terminus “komparative Phraseologismen”.

Fragen und Aufgaben zum theoretischen Teil

Vortrag 3. Stehende Vergleiche.

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3. Welche linguistischen Faktoren sind für die Bildung der stehenden Vergleiche

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6. Auf welchen Sprachebenen können die stehenden Vergleiche verwendet werden?

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7. Mit welchen Elementen der Realität werden die Vergleiche vollzogen?

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8. Nennen Sie Beispiele der Vergleiche mit Gegenständen!

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9. Nennen Sie Beispiele der Vergleiche mit Eigenschaften!

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10.Nennen Sie Beispiele der Vergleiche mit Handlungen!

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Wie jede Volksdichtung existiert Sprichwort im Reim und Rhythmus.

Reim ist Gleichklang einer oder mehrerer Silben bei verschiedenem Anlaut (Meyer, 713).

Rhythmus ist Gliederung des Sprachablaufs durch Wechsel von langen und kurzen, betonten und unbetonten Silben, durch Pausen und Sprachmelodie (Duden, 1253).

Unten führen wir einige Beispiele der Sprichwörter mit dem Reim der Endsilben an, diese Sprichwörter sind auch durch den klaren Rhythmus gekennzeichnet:

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.

Die Gesunden und die Kranken haben ungleiche Gedanken.

Man unterscheidet folgende Arten des Reims: Endreim, Stabreim, Binnenreim.

Der Endreim ist häufig und macht die Sprichwörter besonders prägnant:


Abgeredet vor der Zeit gibt nachher keinen Streit.

Achte du mein, so acht' ich dein.

Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann.

Alles vergeht, Tugend besteht.

Glück und Glas – wie leicht bricht das!

Heiraten ist kein Pferdekauf; Blinder, tu die Augen auf.

Heiraten in Eile bereut man mit Weile.

Heut im Putz, morgen im Schmutz.

Heute gegastet, morgen gefastet.

Immer bleibt der Affe ein Affe – werd' er selbst König oder Pfaffe.

Immer oben ist nicht zu loben.

Je ärger das Stück, je besser das Glück.

Wer redet, was er nicht sollte, muss hören, was er nicht wollte.

Wer redet, was ihm beliebt, muss hören, was ihn betrübt.


 

Beispiele für den Binnenreim enthalten folgende deutsche Sprichwörter:


Abenteuer ist selten geheuer.

Allen muss man nicht gefallen.

Betrug ist der Krämer Acker und Pflug

Hehlen ist so schlimm als stehlen.

Im Mund ist alles rund.

Narrenhände beschmieren Tisch und Wände.

Stehler, Hehler und Befehler sind drei Diebe.

Verwandtschaft geht über Bekanntschaft.

Verwegenheit hilft oft aus Verlegenheit.


 

Der Stabreim besteht in der Wiederholung im Sprichwort desselben Konsonanten. Ein synonymischer Terminus dafür ist „Alliteration“.

H. Bußmann schreibt zum Terminus „Alliteration“:

„Alliteration (lat. littera „Buchstabe“. Auch: Anreim, Stabreim.) Wiederholung bzw. Gleichklang der Anlaute von Silben mit Hauptton: Mann und Maus, Himmel und Hölle, meist aus stilistischen Gründen... So alliterieren in altgermanischen Stabreimdichtungen, z. B. in der „Edda“, alle Vokale miteinander, weil der Knacklauteinsatz vor Vokalen als Konsonant realisiert wurde; außerdem galten die Konsonantenverbindungen sp, st, sk als phonetisch-phonologische Einheiten, da sie, wie alle Konsonanten nur mit sich selbst alliterieren“ (Bußmann, 22).

Der Duden bringt folgende Definition des Stabreims: „(in der germanischen Dichtung) besondere Form der Alliteration, die nach bestimmten Regeln und entsprechend dem germanischen Akzent ausgeprägt ist und bei der nur die bedeutungs­schweren Wörter hervorgehoben werden“, z.B.:


Alte Leute, alte Leiden,

Besser ein Beinbrechen als den Hals.

Gleich und gleichgesellt sich gern.

Gut gesessen ist halb gegessen.

GutesGänslein, böse Gans, faules Hänslein, dummer Hans.

Haushaltenhilft aushalten.

Hochmut geht voran, Spott und Schande gehn nach.

Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.

Keine Mühle ohne Mehl, kein Freund ohne Fehl.

Rechter Richter, richte recht: Gott ist Richter, du bist Knecht.

 


 

Der einprägsame Rhythmus ist auch eine wichtige Besonderheit der Prosasprichwörter:

Hunger ist der beste Koch; Verbotene Früchte sind süß.

Je größer die Fenster, je stärker das Licht (Beyer, 7).

 

Zusammenfassend lässt sich Folgendes sagen:

Sprichwörter haben bestimmte formelle Besonderheiten. Das sind einige Satzmodelle, Reim (Endreim, Stabreim), Rhythmus.


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